Il Borgo di Bernalda

Die Tore der Basilikata öffnen sich mit den kleinen Ortschaften auf den Anhöhen der “Calanchi” und darunter finden wir auch Bernalda. Wir starten in diesem zauberhaften Ort auf der Piazza del Plebiscito, wo die Mutterkirche und die Statue des San Bernardino da Siena steht. Ein kleines Stückchen weiter steht das aragonesische Schloss, mit seinen ockerfarbenen Mauern, zur unendlichen Ebene von Metaponto schauend.

Eine moderne Stadtmauer mit mediterranem Buschwald und Feigenbäumen führt uns in die Altstadt von Bernalda: Pflasterstraßen, die einen Hauch von Spiritualität und Volksglaube versprühen, mit kleinen Kirchen, die die Straßen an jeder Ecke schmücken.

Bernaldas Altstadt weist genau die kleinen Details auf, die die kleinen Orte Süditaliens so besonders machen. Die Straßen sind ein Geflecht aus einfachen Häusern und Herrenhäusern mit imposanten Balkonen, mit roten Paprikagirlanden, die in wunderschönem Kontrast zu den weißen Kalkmauern stehen. Man hört das Lachen der Kinder, während sich in den Gassen der Duft von angebratenem Gemüse ausbreitet und aus den weit geöffneten Türen das fröhliche Schwatzen aus den Häusern nach außen dringt.

Bernalda versteht es auch, sich herauszuputzen und eine mondäne Seite zu zeigen, z. B. auf dem Corso Umberto I., wo man ein köstliches Eis, einen Aperitif oder einen guten Cocktail genießen kann. Dieser kleinen lukanischen Ortschaft fehlt es an gar nichts, hier gehen sogar Hollywoodgrößen ein und aus, die Francis Ford Coppola einlädt und in seinem Palazzo Margherita beherbergt.

Bernalda
Tavole Palatine a Bernalda
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Bernalda
Tavole Palatine a Bernalda
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Bernalda liegt auf einem Hügel mit Blick zur Ebene von Metaponto, in einem Landstrich zwischen den Flüssen Basento und Bradano. Seine Ursprünge gehen auf die Ankunft einiger griechischer Kolonien in Lukanien zurück, doch ein erstes Zentrum bildete sich erst, als im Jahr 207 v. Chr. die Dorer hinzukamen, und wurde Camarda genannt. Camarda genoss eine gewisse Autonomie, wurde hauptsächlich von Bauern und Hirten bewohnt und von machtvollen Herren des Ortes verwaltet. Im Jahr 1378 zerstörte jedoch ein gewaltiges Erdbeben den ganzen Ort, der mit der Ankunft der Aragonesen wieder zum Leben erwachte. Im 15. Jahrhundert übergab König Alfons II. von Aragonien dieses Lehnsgut an seinen Sekretär Bernardino de Bernaudo, der das Schloss an der Stelle errichten ließ, wo vorher ein normannischer Turm stand, der in die Konstruktion mit eingebunden wurde. Nachträglich ließ de Bernaudo zum Schutz des Ortes eine Ringmauer mit Verteidigungstürmen bauen und schaffte eine Altstadt, die an ein Geflecht erinnert. Im 15. Jahrhundert wurde auch die Mutterkirche errichtet, die auch “Klosterkirche” genannt und dem Heiligen Bernardino da Siena, Schutzpatron des Ortes, gewidmet wurde.

Im Laufe der Zeit wurde aus Camarda Bernuda, danach Terra Bernaudi und letztendlich erhielt der Ort den Namen Bernalda.

Im 17. Jahrhundert lässt ein weiterer Bauboom den neuen Ort entstehen, zwischen der Porta Maggiore und dem Kloster Sant’Antonio.

Die moderne und zeitgenössische Geschichte dieser lukanischen Ortschaft ist von oftmals gewalttätigen Kämpfen gekennzeichnet, wegen des Streits um die Gebiete und Wälder zwischen Bernalda, Montescaglioso und Pisticci. Erst 1978 wurden die Auseinandersetzungen beendet, nachdem die Ländereien endgültig unter den Bauern aufgeteilt wurden.

Während des 19. Jahrhunderts traten aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen zahlreiche Epidemien unter der Bevölkerung auf, darunter erinnert man sich besonders an eine Cholera-Infektion, die dem Volksglauben nach nur dank des Eingreifens des Heiligen Bernardino beendet wurde. Gegen Ende des Jahrhunderts zwang die Wirtschaftskrise viele Familien aus Bernalda nach Amerika auszuwandern; es kam zu einer richtigen Auswanderungswelle, die ganz Süditalien betraf.

Metaponto wurde im Jahr 1932 Montescaglioso und Pisticci entzogen und wurde zu einem Teilort von Bernalda, in diesem Zusammenhang ließ das faschistische Regime das Malariagebiet sanieren.

Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war ebenfalls von einer Auswanderungswelle gekennzeichnet, diesmal mit den Zielen Norditalien, Deutschland und Schweiz. Nichts desto trotz fanden die, die entschieden hatten, in Bernalda zu bleiben, ohne große Schwierigkeiten Beschäftigung, auch dank der zahlreichen Fabriken, die in der Zeit im Tal des Basento eröffnet wurden.

Metaponto

Im Jahr 1932 wurde Metaponto ein Ortsteil von Bernalda. Das Landschaftsbild der Basilikata ist sehr vielseitig, mit nackten Landschaften, weiten Flächen von mediterranem Buschwald bedeckt, eindrucksvollen Bergen und den von Furchen durchzogenen “Calanchi”. Kurzum, die Basilikata ist mit Sicherheit keine typische Meeresregion. Die einzige, bekannte Ortschaft dieser Region am Meer, im Besonderen am Ionischen Meer, ist Metaponto. In Metaponto finden wir weite Sandstrände und ein Meer, das förmlich zum Wassersport einlädt; außerdem kann man an den Flüssen Basento und Bradano das Sportfischen betreiben. Metaponto ist jedoch nicht nur ein Badeort, sondern auch ein Ort reich an Geschichte und Kultur.

Metaponto wurde im VII. Jahrhundert v. Chr. gegründet, mit der Ankunft einiger griechischer Kolonien in dem Landstrich, der heute als “Magna Grecia” bekannt ist. Während dieser Zeit ist Metaponto beachtlich gewachsen, wurde gar eine der wichtigsten Kolonien Süditaliens, dank der fruchtbaren Böden, die einen bedeutenden Getreideanbau ermöglichten. Der Beginn der römischen Herrschaft stimmt mit dem beginnenden Verfall des Ortes überein, durch fortwährendes Hochwasser der Flüsse noch weiter verschärft, was zu einer Entvölkerung des Zentrums führte. Heute wird Metaponto auch wegen seines archäologischen Parks besucht.

Der archäologische Park von Metaponto

Der archäologische Park von Metaponto ist einer der interessantesten Orte der Basilikata, man hat den Eindruck, in die Vergangenheit zu reisen, mitten in die klassische Kultur altgriechischen Geschmacks hinein. Im archäologischen Park von Metaponto kann man sich förmlich die hochgeistigen Diskussionen der polis vorstellen, die auf dem Hauptplatz, dem agorà stattfanden, und dann in dem Teil des heiligen Bezirks fortgeführt wurden, der heute noch zu sehen ist.

Zwei Säulengänge zeugen noch von dem Tempel der “Tafeln der Ritter”. Dieser Tempel geht auf das VI. Jahrhundert v. Chr. zurück, war der Göttin Hera gewidmet und wurde in der Nähe einer heiligen Quelle errichtet. Heute kann man noch zwei Säulenreihen bewundern, zwölf auf der einen und sechs auf der anderen Seite, alle in dorischem Stil. Auch wenn dies der einzige noch sichtbare Säulengang ist, so war der Tempel der “Tavole Palatine” (Tafel der Ritter) nicht der einzige in diesem Gebiet, und so wurden auch in der Nähe Reste von weiteren Tempeln gefunden. Einer aus dem VI. Jahrhundert v. Chr. und Athene gewidmet, ein anderer aus dem Jahr 570 v. Chr. und Apollon gewidmet und schließlich der vermutlich mächtigste von allen, im Jahr 470 v. Chr. errichtet und Aphrodite gewidmet. Die altgriechische Stadt, “polis”, war von einer Ringmauer aus dem VI. Jahrhundert v. Chr. umgeben, die danach im IV. Jahrhundert v. Chr. umgebaut wurde und durch einige imposante Eingänge hervorstach. Jüngste Ausgrabungen haben auch Reste einiger Bauerngehöfte zum Vorschein gebracht, die außerhalb der Mauern gebaut wurden und somit die Existenz einer städtischen Siedlung außerhalb der “polis” bezeugen.

Das aragonesische Schloss von Bernalda

Das Schloss von Bernalda erhebt sich an einem strategischen Punkt mit Blick Richtung Basento-Tal, dem idealen Ort, um eine Festung zu errichten. Ein rechteckiger Turm aus der normannischen Epoche weist auf eine frühere Verteidigungs-Konstruktion hin, die aller Wahrscheinlichkeit nach durch die zahlreichen Erdbeben schwer beschädigt wurde. Deshalb musste während der aragonesischen Jahre die gesamte Festung neu aufgebaut werden. Die Burg wurde auf Wunsch von Bernaudo de Bernardi errichtet, Sekretär von Alfons II. von Aragonien. Es war ein viereckiges Gebäude mit vier zylindrischen Ecktürmen, einzige Zeugen der normannischen Festung. Die ständigen Umbauten haben das Originalgebäude sicher stark verkleinert, und so sind in der Tat heute nur noch drei Türme zu sehen. Während der Bauphase wurde das Schloss stark belagert und war dadurch bedroht, also ließ Bernaudi im Inneren ganze vierzehn Brunnen bauen, um im Falle eines Eingriffs mit ausreichend Wasser versorgt zu sein, sowie unterirdische Stollen, um vor den Feinden flüchten zu können, die zum Teil sehr lang waren, wie der, der zum Basento-Tal führt.

Heute befindet sich in einigen Räumlichkeiten des aragonesischen Schlosses von Bernalda die städtische Bildergalerie.

Die Mutterkirche

Die Mutterkirche von Bernalda wurde 1530 auf Wunsch des Feudalherrn De Bernauda errichtet, der sie San Bernardino da Siena widmete. Trotz der zahlreichen Umbauten im Laufe der Jahrhunderte, hat sich diese Kultstätte schon immer durch ihren nüchternen und schlichten Stil abgesetzt. Aus einigen historischen Dokumenten wissen wir, dass die Kirche ursprünglich nur ein Kirchenschiff mit drei Altären hatte und die Seitenschiffe nachträglich dazu gebaut wurden. Das rechte Kirchenschiff entspricht der früheren Sakristei, während das linke Kirchenschiff erst im 18. Jahrhundert gebaut wurde. Dank eines Bestandsverzeichnisses des Bischofs von Matera aus dem 18. Jahrhundert war es möglich, ein genaueres Bild der damaligen Kirche zu zeichnen: es müssen acht Altäre vorhanden gewesen sein und sieben Kapellen, mit einem hohen Glockenturm mit zwei Glocken.

Während der Aufklärung wurden in der Mutterkirche das Gewand des San Bernardino, einige Reliquien des San Donato und die Knochen von San Faustino und San Vito aufbewahrt. Auf dem Außengelände befanden sich zwei Friedhöfe, wovon der eine für Priester und der andere für getaufte Kinder unter sieben Jahre vorgesehen war. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude erweitert und somit radikal verändert, und daraus entstand die Kirche, die noch heute bewundert werden kann.

Die Kirche “Madonna del Carmine”

Die Kirche “Madonna del Carmine” geht auf das 16. Jahrhundert zurück, sie wurde in einem Stil gebaut, der an den Barock erinnerte, um dem Diktat der katholischen Gegenreformation nachzukommen. Die damalige Kirche war kleiner als die heutige, mit nur einem Altar, auf dem das Gemälde der Heiligen Jungfrau stand, das bei den ersten Umbauarbeiten zerstört wurde.

Ein historisches Dokument aus dem Jahr 1726 bezeugt, dass in der Kirche “Madonna del Carmine” Menschen begraben wurden; diese mussten 6 Stunden nach ihrem Tod in das Gebäude gebracht und 12 Stunden später begraben werden.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche erneut umgebaut und erweitert, bei dieser Gelegenheit wurde die Krypta des Hauptaltars geschaffen, vier weitere Altäre und ein zweistöckiger Glockenturm.

Die Legenden um den Palast Ammicc

In den Straßen der Altstadt von Bernalda kann man viele schöne Balkone bedeutender Herrenhäuser bewundern. Darunter auch der “palazzo Ammicc”, ein Herrenhaus, das heute noch bewohnt wird, das vermutlich wegen der Familien, die darin gelebt haben, so genannt wird (die Lambicco oder D’Amico), das seinen Ruf jedoch den vielen Legenden zu verdanken hat, die damit in Verbindung gebracht werden.

Es wird erzählt, dieses Haus hätte einer sehr reichen Familie gehört, die es sich mit anderen Familien teilte. Im Erdgeschoss war ein Hof, wo die Kinder spielten und Bauern oft ihre Ernte verkauften, wofür der Besitzer von ihnen im Gegenzug nur verlangte, seine Grundstücke zu bearbeiten. Eines Tages, kurz vor seinem Tod, versteckte der Mann sein ganzes Gold im Haus, er soll einen richtigen Schatz besessen haben, dessen wichtigstes Stück eine goldene Henne in Lebensgröße mit 13 Küken war. Einige behaupten, um den Schatz finden zu können, hätte ein ungetauftes Kind geopfert werden müssen, bis heute wurde der Schatz aber (natürlich) nicht gefunden. Es wird auch noch erzählt, dass die Familien, die in diesem Haus leben, vor allem Mädchen bekommen, darüber gibt es sogar ein Sprichwort. Eine weitere Legende berichtet von einer Adligen, die dieses Haus bewohnte, zusammen mit ihren drei Kindern, zwei Jungen und ein Mädchen. Die wohlhabende Frau genoss die Dienste einiger Haushälterinnen aus dem Ort, die sich auch um sie persönlich kümmerten, ihr also beim Anziehen und Frisieren halfen.

Eines Tages kam eine Zigeunerin vorbei, die ihr Lager im Basento-Tal aufgeschlagen hatte, da sie von der Legende des Schatzes gehört hatte, schlich sich in das Haus ein, mit der Ausrede, der Hausherrin die Haare richten zu müssen. Dabei sah sie die Tochter der Frau, entführte sie und brachte sie weit weg, damit das Mädchen seine Wurzeln vergessen sollte. Jahrelang warteten ihre Mutter und die beiden Brüder vergebens auf ihre Rückkehr. Erst nach sehr langer Zeit, als das Mädchen schon längst eine Frau war, schlugen die Zigeuner erneut ihr Lager am Fuße des Ortes auf. Während die Frau durch die Straßen der Stadt lief, hörte sie von überallher Glockenschläge, die zur Trauer aufriefen; sie begriff sofort, dass jemand Wichtiges gestorben sein müsse. Zurück im Lager, fragte sie die Zigeuner ununterbrochen, ob sie etwas wüssten und trieb sie in die Enge, die ihr somit beichteten, dass ihre eigene Mutter gestorben sei und erzählten ihr die Wahrheit über ihre Herkunft. Die Frau war derart verzweifelt, dass ihr die Zigeuner erlaubten, zu der Verstorbenen zu gehen, unter der Bedingung, danach wieder zurückzukehren.

Beim Anblick der Mutter hörte die Frau nicht auf zu weinen, doch niemand der Anwesenden erkannte sie, bis sie folgende Worte aussprach: “Du warst die Ranke und ich die Traube, Geld hattest du zuhauf, mein Schicksal jedoch konntest du nicht herausfinden”. Als die Brüder diesen Satz hörten, war ihnen sofort klar, dass es sich um ihre verschollene Schwester handelte, und baten sie, bei ihnen zu bleiben, doch die Frau hatte den Zigeunern versprochen, zurückzukehren, also musste sie fliehen. Während sie flüchtete, rannte ihr einer der Brüder völlig verzweifelt hinterher und erschoss sie, um sie für immer aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien. Heute noch sieht man von dem Haus aus ein gemauertes Fenster und es wird erzählt, der Geist der Hausherrin sei noch dort, um auf die Rückkehr der verlorenen Tochter zu warten.

Bernalda, der Palast Margherita und die Sterne

Agostino Coppola war ein junger Lukaner, der am Ende des 19. Jahrhunderts aus der Basilikata nach Amerika auswanderte.

Don Giuseppe Margherita war im 20. Jahrhundert Oberbürgermeister von Bernalda, er liebte die Botanik und hat seiner Liebe konkreten Ausdruck verliehen, indem er den Garten seines Herrenhauses mit seltenen Pflanzenarten bereicherte. Außerdem sind ihm die schönen Palmen zu verdanken, die den Korso von Bernalda schmücken und dazu geführt haben, dass er als der “schönste Korso der Region” bekannt ist.

Die Schicksale dieser beiden Männer sind sich symbolisch ein Jahrhundert nach ihrem Dasein begegnet, als der Enkel von Agostino, der berühmte amerikanische Regisseur Francis Ford Coppola beschloss, den “Palazzo Margherita” zu kaufen und in ein Luxushotel umzuwandeln.

Im Laufe der Jahre haben hier viele Hollywood-Stars übernachtet und 2011 wurde in Bernalda die Hochzeit von Francis’ Tochter Sofia Ford Coppola mit dem Sänger Thomas Mars gefeiert. Das Paar hat der jubelnden Menge, wie königliche Hoheiten, vom Balkon des Herrenhauses zugewunken. Heute noch erinnert sich die ganze Stadt gerührt an diesen besonderen Tag.

Francis und Sofia Ford Coppola

Francis Ford Coppola wurde 1939 in Detroit geboren. Sein Großvater Agostino war ursprünglich aus Bernalda und ist, wie viele seiner Landsleute, am Ende des 19. Jahrhunderts aus der Basilikata an die amerikanische Küste ausgewandert.

Francis Ford Coppola ist ein “heiliges Monster” des amerikanischen Kinos, Autor von Filmen wie “Der Pate” (1972) und “Der Pate Teil II” (1974), “Der Pate Teil III” (1990), “Apocalypse Now” (1979) und weitere große Erfolge. Seine Werke haben ihn zu Recht zu einem der größten Filmemacher der Welt gemacht, auch dank zahlreicher erhaltener Preise, darunter sechs Oscars.

Aus seiner Ehe mit Eleonor gingen drei Kinder hervor: Giancarlo, Roman und Sofia.

Obgleich alle drei Kinder in der Kinowelt gearbeitet haben und dies nach wie vor tun, so ist nur Sofia als Regisseurin bekannt geworden.

Sofia Coppola wurde 1971 in New York geboren. 1999 dreht sie “The Virgin Suicides”, was ihr Debüt als Regisseurin darstellt. Mit “Lost in translation” (2003) wird sie als erste weibliche, beste Regisseurin für den Oscar nominiert und gewinnt ihn für das beste Drehbuch. 2010 nimmt sie mit “Somewhere” an der Internationalen Ausstellung der Kinokunst” in Venedig teil, mit Quentin Tarantino als vorstehendem Jurymitglied und der Preis geht an Sofia Coppola. Zurzeit wird Sofia Coppola als eine der besten Regisseurinnen des neuen amerikanischen Films angesehen.

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Die “Crapiata”

Die Rezepte der kleinen lukanischen Ortschaften stammen aus antiken Volkstraditionen, oft verbunden mit einem Heiligenkult. So ist es auch in Bernalda, wo es jedes Jahr am 1. August ein typischer Brauch ist, die “Crapiata” zuzubereiten. Die “Crapiata” ist eine schmackhafte Suppe, mit Weizen als wichtigster Zutat sowie gesalzenen und gekochten Hülsenfrüchten.

Einige geben der Suppe zum Schluss einen Schuss Olivenöl dazu, was vom Originalrezept jedoch nicht vorgesehen ist.

Zutaten für vier Personen:

  • 100 g ungeschälte Feldbohnen
  • 100 g Kichererbsen und Platterbsen
  • 100 g Erbsen
  • 100 g weiße Bohnen
  • 100 g schwarze Augenbohnen
  • 200 g kleine Linsen
  • 200 g Hartweizen
  • 1 Karotte und 1 Selleriestange
  • Olivenöl extra rein
  • 2 Lorbeerblätter
  • Wasser und Salz n. B.

Zubereitung:

Die trockenen Hülsenfrüchte 8 Stunden einweichen. Bei mittlerer Hitze die Hülsenfrüchte zusammen mit dem Weizen und Salzwasser für 4 Stunden kochen. Kurz vor Ende der Kochzeit die Karotte, den geschnittenen Sellerie und die Lorbeerblätter hinzugeben.

Zum Schluss kann man etwas Olivenöl darüber geben.

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