Il Borgo di Monopoli
Monopoli ist vor allem eine Stadt, die man so nicht erwartet, eine Stadt tausender leuchtender und lebhafter Farben, fröhlich wie ihre Bewohner. Das kristallklare Wasser gehört zu den schönsten Meeresabschnitten der Region Apulien, und doch kann man es in vollen Zügen genießen, in seinen kleinen Buchten, weit ab vom Massentourismus. Sich verlieren und wiederfinden ist in dieser einzigartigen Stadt ein Muss, mit ihren grünen Wiesen des Itria-Tals und den weißen Kalksteinhäusern. Die Menschen in Monopoli empfangen gerne, umarmen kräftig und hinterlassen Spuren, phantasievoll und beschwingt, wie die blumigen Balkone, wie die kleinen Lokale in der Altstadt, die die Abende beleben und unvergesslich machen. 99 Viertel, in denen man bezaubernde Ecken suchen kann, in einer Stadt die nach Leben und Träumen duftet, einer Stadt, die ihr ungern verlassen werdet.
Dank der Nähe zum Meer, weist Monopoli vorgeschichtliche Ursprünge auf. Die erste Ortschaft, von der es Zeugnisse gibt, geht in der Tat auf die Bronzezeit zurück, und wurde im Nachhinein ein messapischer Stadt-Staat, mit einer Ringmauer zu Verteidigungszwecken. Die Ankunft der Römer brachte Monopoli wirtschaftlichen und finanziellen Erfolg, und ein imposantes Stadttor, das heute noch bewundert werden kann, und später Teil des Schlosses aus dem 16. Jahrhundert wurde. Wie alle Städte Süditaliens, hat auch Monopoli den Vormarsch fremder Völker erlebt, die wichtige Spuren ihres jeweiligen Durchzugs hinterlassen haben. Die Stadt ist der letzte Hafen südlich des Gebietes von Bari und war seit den Kreuzzügen einer der wichtigsten Landeplätze des Südens und genau das verhalf der Stadt, im Mittelalter zu wachsen und sich wirtschaftlich und kulturell zu bereichern. Der ständige kunstreiche Wandel und die türkischen und venezianischen Überfälle haben die Stadt in Teilen zerstört, waren jedoch vor allem für die antiken Geschichtsspuren vernichtend, die fast ganz verloren gingen. Die große Stärke der Stadt geht aus einer kleinen und merkwürdigen Geschichte hervor, deren Hauptfiguren die bescheidenen Menschen dieses Landes sind. 1529 entschied der Marquis von Vasto, auf seiner Rückkehr aus der Toskana, Monopoli ohne erkennbaren Grund anzugreifen. Er ließ die Stadt mit schweren Kanonen beschießen, was heute noch in einem Teil der Ringmauer sichtbar ist. Drei Monate später zwangen die Anjous den Marquis die Stadt zu verlassen. 1530 wurde das Lehnsgut persönlicher Besitz Karls V., der wiederum entschied, es an den Marquis von Messina zu verkaufen. Dieser Machthaber überdrüssig, erlegte sich das Volk selbst Steuern auf, und sammelte so Beiträge ein, mit denen es sich die eigene Freiheit zurückkaufen konnte.
Das Schloss Karl V.
Die Anjou-Festung von Monopoli wurde auf dem äußersten Landstrich, der zum Meer hinabfällt, erbaut. Dies war keine unübliche Wahl der Stadt, denn am gleichen Ort wurden davor schon ein aragonisches Fort gebaut, ein antiker römischer Turm und die kleine Kirche des San Nicola in Pinna, die dem Schloss aus dem 16. Jahrhundert weichen musste und sozusagen „gegen ihren Willen“ zur Kapelle der Festung wurde. Der Hauptzugang zum Schloss wurde nachträglich durch einen runden Turm ergänzt; der rechte Bergfried hingegen enthält die Aushöhlung für die Fallbrücke. Das Schloss hat einen fünfeckigen Grundriss und ist zweistöckig. Heute dient der erste Stock als Ausstellungs- und Konferenzraum und der Waffensaal ist noch mit den Kanonen an ihrem ursprünglichen Platz ausgerüstet. Entlang der Mauern laden die Schießscharten zum Hindurchschauen ein, um ein wunderschönes Landschaftsbild zu genießen. Als die Festung nicht mehr zur Verteidigung diente, wurde sie zum Schloss und die rechte Seite wurde mit Adelsmotiven und Ausschmückungen verziert. Unter der Loggia der Bastei kann man noch das steinerne Wappen des Vizekönigs Don Pedro del Toledo sehen, des Auftraggebers des Schlosses.
Die Kathedrale von Monopoli
Die Geschichte der Kathedrale von Monopoli ist bedeutungsschwer und faszinierend. Die aktuelle Kathedrale wurde 1742 gebaut und hat die kleine mittelalterliche Kirche ersetzt, die auf Wunsch des Bischofs Romualdo und Roberto d’Altavilla errichtet wurde. Es war eine kleine Basilika mit drei Kirchenschiffen und einem Dach aus Holzstämmen. Das Innere der Kirche wurde mit Kiefernholz verkleidet. Eine Legende erzählt, dieses Holz sei 1117 als kleiner Holzstoß angekommen, auf dem wie auf einem Floß das Gemälde der Madonna mit dem Jesuskind auf dem Arm in byzantinischem Stil ans Ufer gelangte. Als die kleine Kirche nicht mehr ausreichend Platz für alle Gläubigen bot, wurde entschieden, die Kultstätte komplett neu zu errichten. Die Arbeiten begannen 1741 und wurden 1772 beendet. Die neue Kathedrale wurde im Barockstil gebaut und das Bild wird heute noch darin aufbewahrt. Die Kathedrale von Monopoli ist ohne Zweifel eines der schönsten Kultgebäude der Region, sowohl wegen des Äußeren als auch des prunkvollen Inneren, reich an mehrfarbigem Marmor.
Im Diözesan-Museum, das 2002 eingeweiht wurde, sind zahlreiche Nachbildungen des Madonna-Bildes vorhanden. Doch es ist auch eine bedeutende Sammlung an venezianischen Renaissance-Gemälden bewahrt geblieben, mit Werken von Palma il Giovane bis hin zu Francesco Vecellio, dem Bruder von Tiziano.
Die kleine Kirche „Santa Maria degli Amalfitani“ (Heilige Maria der Amalfitaner)
Die kleine Kirche “Santa Maria degli Amalfitani” ist ein ruhiger Ort mit gewaltiger Wirkung, vor allem in den unterirdischen Räumlichkeiten, die auf eine archaische und ländliche Vergangenheit hindeuten. Dieser kleine Ort ist eine Ex-Votivkirche einer kleinen Gruppe von Seemännern, die vor einem schweren Sturm flüchteten, am Hafen von Monopoli anlandeten und in der Krypta beteten, eine Kultstätte, die davor schon von basilianischen Mönchen eingerichtet worden war. Stöbert man tatsächlich in der Geschichte, erzählt die Kirche von Geschehnissen, die Monopoli und Amalfi verbinden, und so befand sich das Schiff, dass aus der Region Kampanien abgefahren war, nicht zufällig im Ionischen Meer vor Apulien. In einer Zeit der See-Vormachtstellung entschied Venezien, Amalfi aus den Geschäften mit dem Orient auszuschließen. So beschlossen einige Bewohner Amalfis – um dieser Not zu entgehen – nach Apulien überzusiedeln und auch in Monopoli ließ sich eine kleine Gemeinschaft außerhalb der Stadtmauern nieder. Der ursprüngliche Grundriss war eine schlichte Krypta, auf die im Nachhinein eine kleine Kirche gebaut wurde, auf Wunsch der amalfitanischen Seemänner. Der Umbau von 1932 hat nur wenig von der ersten bildhauerischen Zier übriggelassen. Die Kirche der Amalfitaner wird heute für kleine Zeremonien gewählt und ab und zu öffnet sie ihre Tore für klassische Musikkonzerte und kleine Ausstellungen.
Landgüter, kleine Kirchen und der Park „La lama degli ulivi“
In der grünen und weißen Ausdehnung des Itria-Tals finden wir kleine Zeugen einer antiken Vergangenheit, die aus Mystizismus und Religion bestand und der bescheidenen Seele der Bauern innewohnte. Es sind kleine Kirchen, die dem Lauf Richtung Moderne standhalten und eine wirkungsvolle Vergangenheit aus Volksglauben mit sich ziehen. Die kleine Kirche von „San Michele“ in Fragesto wurde mit Ankunft der Benediktiner-Schwestern gebaut, ihr Inneres mit drei Kirchenschiffen mit Kuppeln in den Achsen ist auch aus anderen Kirchen der Region bekannt. Die Kuppeln wurden ins Innere „einverleibt“, doch ursprünglich waren sie auch von außen sichtbar. Im Viertel „Assunta“ befindet sich eine einfache, aber bedeutungsschwere Kirche. In ihrem quadratischen und linearen Grundriss ihres Inneren sind Fresken, die die Kreuzzüge darstellen und in einer Nische hängt ein Gemälde des Heiligen Giorgio auf seinem Pferd. Die Grotte „San Leonardo“ ist hinter der gleichnamigen Kirche versteckt, die ihren Namen von diesem unterirdischen Raum hernimmt. Laut einer Legende soll der Heilige Petrus in dieser Krypta gepredigt haben. Gesondert genannt werden muss der kleine Park „Lama degli Ulivi“, der sich auf ca. drei Hektar erstreckt. „Lama“ bedeutet im apulischen Dialekt Einschnitt eines alten Flusses, den es nicht mehr gibt, der aber Spuren seines Durchzugs hinterlassen hat. Der botanische Garten bietet nicht nur wunderschöne Landschaften und Bäume, sondern auch Wasserfälle und Seen. Die jahrtausendealten Olivenbäume sind die Herren des Landes, die wie Denkmäler die Identität und Geschichte wiederspiegeln. Hier befinden sich auch zwei kleine ländliche, mittelalterliche Kirchen, eine von Iacovello und die andere von der Heiligen Cecilia, reich an Fresken und wunderschönen Gemälden. Der Park dient also auch einem weiteren, einem guten Zweck: dank der Beiträge die für den Eintritt bezahlt werden, wird das Projekt unterstützt, diese beiden wunderschönen, mittelalterlichen Kirchen zu restaurieren und zu erhalten.
Er wurde am 11. November 1984 in Monopoli geboren. Er fing als Fußballspieler für Monopoli an, doch anschließend beschloss er, sich der Disziplin Futsal (eine Art des Hallenfußballs) zu widmen. Er spielte mit dem Trikot von Virtus Monopoli und wurde 2011 in die Nationalmannschaft einberufen. 2014 besiegte er mit seiner Mannschaft die russische Nationalmannschaft und wurde somit Europameister.
Antonio Muolo
Er wurde 1950 in Monopoli geboren und war ein Soldat der Italienischen Republik. Er wurde nach seinem Tod mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet, da er in Fiumicino 2 Badende in Gefahr rettete, und sich nochmal ins Wasser stürzte, um auch die 3. Person zu retten, was ihn allerdings sein Leben kostete.
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